Wenn Hundehalter plötzlich krank werden oder ins Krankenhaus müssen, stellt sich die Frage, was dann mit dem geliebten Vierbeiner passiert.
Nicht jeder Hundefreund hat schließlich Familienangehörige oder Freunde, die sich in Ausnahmesituationen anstandslos um das Tier kümmern.
Dasselbe Problem tritt auf, wenn ein Urlaub ansteht, bei dem der Hund aus diversen Gründen nicht mitkommen kann.
Wir zeigen Lösungen auf, wie Sie Ihren Hund in Notfällen und im Urlaub gut versorgt wissen.
Unterbringung in der Hundepension
Wenn es keine Familienangehörigen oder enge Freunde gibt, die sich bereit erklären, bei einem Notfall eine Weile auf die Fellnase aufzupassen, bleibt immer noch die Möglichkeit, diese in einer Hundepension unterzubringen. Diese Einrichtungen sind darauf spezialisiert, Hunde kurzfristig aufzunehmen.
Es gibt jedoch erhebliche Unterschiede in der Qualität von Hundepensionen, die sich wie der Unterschied zwischen einem 5-Sterne-Hotel und einer billigen Absteige ohne jeglichen Komfort bemerkbar machen können.
Deswegen sollten sich Hundehalter auf Notfälle vorbereiten, bei denen sie ihren Hund kurzfristig in eine Hundepension geben müssen und diese vorab mit Bedacht auswählen. Fahren Sie dort vorbei, schauen Sie sich die Pension genau an und sprechen Sie mit den Betreibern.
Manche Hundepensionen erinnern eher an ein Tierheim, weil die Vierbeiner darin in engen Zwingern gehalten und nicht mehr als einmal am Tag zum Gassi gehen herausgelassen werden.
Das entspricht sicherlich nicht Ihren Vorstellungen und auch nicht den Bedürfnissen Ihres geliebten Vierbeiners. Es gibt jedoch auch viele vorbildlich geführte Hundepensionen, bei denen es den Vierbeinern an nichts fehlt. Achten Sie vor allem auf Sauberkeit und eine freundliche Atmosphäre – hören Sie auch auf Ihre Intuition, ob die entsprechende Hundepension infrage kommt oder nicht.
Eine gute Tierversicherung übernimmt die Pensionskosten übrigens, wenn Sie stationär im Krankenhaus untergebracht werden müssen.
Nicht jeder Hund ist in einer Pension gut aufgehoben
Viele Hunde tun sich schwer damit, wenn sie aus ihrer gewohnten Umgebung weichen und mit fremden Menschen und Hunden zusammen sein müssen.
Nehmen Sie im Zweifel Ihren Hund bei einem Vorabbesuch mit in die Hundepension und testen Sie aus, wie er sich dort verhält.
Fühlt er sich wohl und blüht er unter seinen Artgenossen vielleicht sogar auf oder verhält er sich furchtsam?
Besuchen Sie mehrere Hundepensionen in der Nähe, um herauszufinden, ob er dieses Verhalten überall an den Tag legt oder nur in bestimmten Unterkünften.
Letztlich müssen Sie als Hundehalter entscheiden, ob Sie Ihrem Liebling im Ausnahmefall die Unterbringung in einer Hundepension zumuten können oder nicht.
Die Alternative zur Pension: der Hundesitter
Eine gute Alternative zur Hundepension kann der Hundesitter sein. Wie auch bei Babysittern haben Sie idealerweise zwei bis drei zur Auswahl, auf die Sie in Notfällen zurückgreifen können.
Üblicherweise nimmt der Hundesitter den Hund bei sich zuhause auf, wo er mitunter auch noch andere Vierbeiner betreut. Der Unterschied zur Pension besteht aber auf jeden Fall darin, dass Ihr Hund hier weiterhin in einem familiären Ambiente verbleibt und eine intensive Betreuung genießt. Wie bei den Pensionen aber auch, gibt es diverse Hundesitter.
Die Rahmenbedingungen und die Chemie sollten stimmen, deswegen sollten Sie sich Zeit nehmen, den Hundesitter kennenzulernen und genau beobachten, wie er mit Ihrem Hund umgeht.
Wichtig ist auch, wie Ihr Hund mit dem Betreuer klarkommt.
Erkundigen Sie sich auch nach Fütterungsmethoden, Auslauf, Beschäftigungsmaßnahmen und nach Aspekten, die Ihnen wichtig sind. Auch die Kostenfrage sollte vorab geklärt werden.
Rechtzeitig auf Ausnahmefälle vorbereiten
Wenn Sie Ihren Hund in Notfällen gut versorgt wissen, können Sie sich ruhigen Gewissens zurücklehnen. Deswegen empfiehlt es sich, sich vorab auf solche Ausnahmesituationen vorzubereiten.
Wenn Sie dann zum Beispiel mal unverhofft krank werden oder ein Urlaub mit Hund nicht möglich ist, haben Sie eine Sorge weniger.