Endlich ist der Tag gekommen: Ein Welpe zieht bei dir ein. Damit es dem vierbeinigen Familienmitglied an nichts fehlt, findest du hier Tipps rund um die Welpen Erstausstattung.
Hundebox – für einen sicheren Nachhauseweg & mehr
Die Vorfreude ist riesig: Endlich darfst du deinen Welpen abholen. Damit er auf der Heimfahrt im Auto sicher ist, solltest du dir eine Hundebox besorgen. Diese kannst du bequem auf den Rücksitz stellen und befestigen.
Die Box sollte stabil sein und eine passende Größe haben.
- Ist sie zu groß, kann der Welpe beim Bremsen oder bei Erschütterungen darin umherfliegen und sich verletzen.
- Ist sie zu klein, hat er keine Bewegungsfreiheit und muss eine unbequeme Position einnehmen.
Der Kauf lohnt sich vor allem, wenn du viel mit dem Auto unterwegs bist. Für die Fahrten zum Tierarzt, beispielsweise zum Impfen, benötigst du ebenfalls eine solche Transportbox.
Erst wenn der Hund etwas größer ist, kannst du ihn auch im Kofferraum transportieren.
Außerdem sollte dein Liebling auch für Zuhause eine Hundebox haben – als ein persönlicher Rückzugsort.
Geschirr und Halsband in passender Größe
Halsband oder Geschirr?
Bei Welpen hat ein Geschirr den Vorteil, dass sich der Zug auf den ganzen Körper verteilt.
Junge Hunde sind an der Leine oft noch sehr ungestüm und könnten sich mit einem Halsband an der Kehle oder der Nackenwirbelsäule verletzen.
Gleichzeitig ist es sinnvoll, den Hund bereits im Welpenalter auch an das Tragen eines Halsbandes zu gewöhnen.
Worauf gilt es beim Kauf zu achten?
- Wähle ein leichtes und nicht zu hartes Material. Ein angenehmes Tragegefühl ist wichtig, damit dein Welpe das Geschirr akzeptiert und keine negativen Erfahrungen damit macht.
- Welpen wachsen sehr schnell. Wähle darum ein größenverstellbares Geschirr, bzw. Halsband.
- Achte darauf, dass das Modell bissfest ist und den spitzen Welpenzähnchen standhält. Nylon ist ideal für die Anfangszeit.
- Auch sollte das Material leicht zu reinigen sein. Stelle dich darauf ein, dass es oft sehr dreckig wird.
- Wähle ein Modell, das sich schnell an- und ausziehen lässt, damit dein Kleiner nicht ungeduldig wird.
Welpen Hundeleine für ausgedehnte Spaziergänge
Zu den wichtigsten Dingen, die ein Welpe lernen muss, gehört das Gehen an der Leine. Zunächst einmal stehen dir verschiedene Arten von Hundeleinen zur Auswahl. Hundetrainer empfehlen für Welpen klassische Führleinen. Roll- oder Flexileinen sind hingegen für den Anfang ungeeignet, denn:
- ihre Länge ändert sich ständig und damit auch der Spiel- und Bewegungsradius. Für den Welpen ist es so schwierig, sich darauf einzustellen und das Gehen an der Leine zu erlernen.
- sie kann zu einer Stolperfalle werden.
Das Material sollte
- einfach zu reinigen,
- bissfest
- und leicht sein.
Wir empfehlen als erste Welpenleine ein Modell aus Nylon. Diese Leinen sind praktisch, robust, preisgünstig und in vielen Farben erhältlich. Ebenfalls möglich sind Hundeleinen als Biothanen oder Leder, wobei diese Materialien teurer und weniger resistent sind. Metallleinen sind für kleine Welpen zu schwer und damit ungeeignet.
Wasser- und Futternäpfe – möglichst rutschfest
Natürlich gehören zur Welpen Erstausstattung Trink- und Fressnäpfe. Dein Kleiner soll nach Herzenslust schlemmen können, darum gibt es beim Kauf einige Dinge zu beachten.
- Die richtige Größe: Eine Dogge frisst mehr als ein Chihuahua. Auch anatomisch bedingt benötigen große Rassen naturgemäß einen größeren Napf.
- Rutschfest und stabil: Damit deine Fellnase den Napf nicht durch die gesamte Wohnung schiebt, sollte er rutschfest sein. Hierzu haben die Modelle oft einen Gummiring am Boden oder stehen auf einer Gummimatte. Alternativ wählst du einen möglichst schweren Napf.
- Das Material: Verzichte lieber auf billige Plastiknäpfe. Diese enthalten teilweise Weichmacher, die schädlich für deinen Vierbeiner sind. Zudem lassen sie sich nicht gut reinigen und fallen leichter um. Besser: Edelstahl oder Keramik. Beide Materialien sind lange haltbar und einfach zu reinigen. Dabei sind unkaputtbare Edelstahlnäpfe die langlebigste Option.
Welpenbett – ein bequemes Hundebett für die kleine Fellnase
Wusstest du, dass Welpen 15 bis 20 Stunden am Tag mit Schlafen verbringen? Darum sollte dein Liebling möglichst in jedem Raum einen gemütlichen Platz haben, an dem er sich ausruhen und das Geschehen beobachten kann.
Beim Schlafplatz hast du die Wahl zwischen einem Welpenbett und einem –korb. Ersteres ist bereits gepolstert, während letzteres mit einem Kissen oder einer Decke ausgestattet wird.
Worauf beim Kauf achten?
- Das Material muss bissfest sein. Für die Anfangszeit sind Kunststoffkörbe und Decken darum besser geeignet als Weidekörbe und Kissen.
- Alle Bestandteile des Bettes sollten waschbar sein. Bei Welpen muss immer mit dem ein oder anderen Malheur gerechnet werden.
- Möchtest du das Bett langfristig nutzen, sollte es so groß sein, dass sich ein ausgewachsener Hund darauf ausstrecken kann.
- Wähle bei der Kissenfüllung keine Schaumstoffflocken, sondern besser Mikroperlen oder Viscose
Lasse deinen Welpen in der ersten Zeit in einer mit Decken gepolsterten Hundebox schlafen. So kann er sich nachts nicht in der Wohnung lösen und wird sich bemerkbar machen, wenn er mal muss.
Welpenspielzeug für den aktiven Vierbeiner
Wie alle Kinder lieben es Welpen zu spielen. Wenn sie nicht gerade mit Schlafen beschäftigt sind, würden sie am liebsten den ganzen Tag wild herumtollen. Biete dem Kleinen welpengerechte Spielsachen an, damit deine Schuhe nicht unter dem Spiel- und Kautrieb leiden.
Das Spielzeug sollte:
- aus robustem Material (beispielsweise aus Naturkautschuk) bestehen – Welpenzähnchen sind sehr spitz.
- keine Weichmacher und Nähte, die sich lösen können, enthalten.
- groß genug sein, damit der Welpe es nicht verschlucken kann.
Im Handel findest du ein breites Angebot an Hundespielzeug. Ideal für Welpen:
- Beißspielzeug, das den Kautrieb befriedigt, die Mundhygiene unterstützt und beim Zahnen hilft
- Wurfspielzeug wie Bälle für das Spielen und Apportieren im Freien
- Kuscheltiere, die den Kleinen auch nachts ein Gefühl der Geborgenheit bieten
- Interaktives Spielzeug, das die geistigen Fähigkeiten deines Hundes anregt
Welpenpflege – Utensilien für deinen Welpen
Was genau du zur Pflege deines Hundes benötigst, hängt von seiner Fellstruktur ab. Bei Langhaarrassen ist die Fellpflege naturgemäß deutlich aufwändiger als bei Kurzhaarhunden. Folgende Utensilien sollten in keinem Hundehaushalt fehlen:
- Bürste und Kamm (bei Kurzhaarrassen kann auch ein Pflegehandschuh ausreichen)
- Shampoo für gelegentliches Waschen, beispielsweise, wenn sich dein Vierbeiner im Matsch gewälzt hat
- Krallenschere
- Zeckenzange
- Erste-Hilfe-Set für den Notfall (unter anderem mit Pinzette, Verbandsmaterial und Desinfektionsspray)
Welpenfutter – der Kleine möchte schließlich groß und stark werden
Damit sich die kleine Fellnase gut entwickelt, ist die richtige Ernährung von großer Bedeutung. In den ersten Tagen gibst du dem Welpen am besten das Futter weiter, das er vom Züchter, bzw. vom Tierheim gewohnt ist. Jungtiere haben ein empfindliches Verdauungssystem, weshalb die anschließende Umstellung auf ein anderes Futter schrittweise erfolgen sollte.
Barfen, Nass- oder Trockenfutter? Das ist eine persönliche Entscheidung. Alle Futterformen sind für die Welpenaufzucht geeignet.
Entscheidest du dich für Fertigfutter aus dem Handel, gilt es auf folgende Dinge zu achten:
- Kaufe nur spezielles Welpenfutter. Junghunde im Wachstum haben einen anderen Nährwertbedarf als erwachsene Tiere.
- Wähle möglichst passendes Futter für die jeweilige Rasse und Größe des Hundes.
- Achte auf hochwertige Zutaten.
Barfen ist bei Welpen ebenfalls möglich. Informiere dich zuvor umfassend über diese Ernährungsmethode. Je nach Alter solltest du dem Kleinen das Futter in breiiger Konsistenz anbieten und auf Knochen bis zu einem gewissen Alter verzichten.
Leckerlis und Kauartikel zum Spielen und Erziehen
Klar, du möchtest deinen Liebling hin und wieder mit einem Snack verwöhnen. Leckerlis schmecken Bello nicht nur köstlich, sie sind auch wunderbar dazu geeignet, den Welpen zu erziehen. Beim Erlernen von „Sitz“, „Platz“, „Fuß“ und anderen Kommandos kannst du sie als Belohnung einsetzen, um dem Kleinen zu zeigen, dass er etwas richtig gut gemacht hat.
Leckerlis für Welpen sollten:
- möglichst gesund sein und wenig Zucker, Fett, Getreide sowie Konservierungsstoffe enthalten.
- leicht verdaulich sein.
- weich, klein und leicht zu schlucken sein.
Gib sie deinem Welpen nur ab und zu, beispielsweise beim täglichen Training. So bleiben sie etwas Besonderes. Berücksichtige die Leckerlis und Kauartikel in der täglichen Futterration, damit dein Kleiner nicht zu viele Kalorien zu sich nimmt.
Ein weiterer Vorteil von Leckerlis: Sie können die Zahnhygiene verbessern.
Kotbeutel fürs Gassigehen
Trage immer Kotbeutel bei dir, um beim Spaziergängen alle Hinterlassenschaften deines Lieblings schnell zu beseitigen. Deine Mitmenschen werden es dir danken. Da auf diese Weise ganz schön viel Abfall zusammenkommt, wählst du der Umwelt zuliebe Beutel, die
- biologisch abbaubar sind (beispielsweise Beutel aus Maisstärke) oder
- aus recycelten Materialien bestehen.
Die kleinen Beutelchen findest du im Handel in den buntesten Farben, manche gar mit Glitzer oder Parfümduft. Dadurch sehen sie gleich ansprechender aus und lenken vom weniger schönen Inhalt ab.
Ideal für die Aufbewahrung sind Kotbeutelhalter, die es mittlerweile in unterschiedlichsten Designs gibt. Manche bieten sogar hilfreiche Gadgets wie integrierte Taschenlampen, die die Häufchensuche im Dunkeln erleichtern.
Haftpflichtversicherung für den Hund – auf alles vorbereitet
Der letzte Punkt auf unserer Liste ist zwar keine physische Anschaffung, aber dennoch sehr zu empfehlen, wenn ein junger Hund bei dir einzieht. Welpen können ganz schön ungestüm sein, da passiert schnell ein (kostspieliges) Missgeschick. In einigen Bundesländern ist die Hundehaftpflichtversicherung sogar obligatorisch.
Eine solche Versicherung greift beispielsweise, bei Schäden in der Mietwohnung, wenn dein Hund andere Tiere verletzt oder gar einen Verkehrsunfall verursacht, weil er auf die Straße rennt. Gegen solche und andere Szenarien bist du mit einer Haftpflichtversicherung für deinen Vierbeiner abgesichert.
Damit es keine bösen Überraschungen gibt, achte vor dem Abschluss auf Folgendes:
- Wie hoch ist die Deckungssumme?
- Welche Leistungen sind enthalten?
- Versichert der jeweilige Anbieter alle Hunderassen?
- Wie ist der Zahlungsrhythmus?
- Gibt es eine Mindestlaufzeit?
Die Versicherungen kosten in der Regel nur wenige Euro im Monat – eine gute Investition.
Die wichtigsten Fragen aus der Community
Was gehört zur Welpen Erstausstattung?
Transportbox
Geschirr und Halsband
Leine
Wasser- und Futternäpfe
Hundebett
Spielzeug
Pflegeutensilien
Welpenfutter
Leckerlis und Kauartikel
Hundekotbeutel
Hundehaftpflichtversicherung
Wo soll der Welpe die erste Nacht schlafen?
Welpen sollten möglichst von Beginn an in ihrem eigenen Bettchen schlafen. Da dein Welpe vermutlich unter Heimweh leidet, stellst du seinen Hundekorb zumindest in den ersten Nächten neben dein Bett. So merkst du auch, wenn er nachts mal raus muss.
Wie viel Zeit sollte man für einen Welpen haben?
In der Welpenphase sind Hunde äußerst zeitintensiv. Die Kleinen sind es noch nicht gewohnt alleine zu sein und weichen ungern von der Seite ihres Herrchens. Auch benötigt es einiges an Zeit, den jungen Hund zu erziehen.
Sollten Welpen in einer Box schlafen?
Eine Hundebox bringt viele Vorteile mit sich. Sie bietet deinem Welpen einen sicheren Rückzugsort. Zudem hilft sie bei der Sauberkeitserziehung. Schläft dein Vierbeiner nachts in der Box und muss mal, wird er sich durch Quengeln bemerkbar machen und du kannst mit ihm nach draußen gehen.
Quelle: Check-Liste vom Tierarzt