Aus statistischer Sicht verschläft der Mensch rund ein Drittel seines Lebens. Auch der beste Freund des Menschen benötigt Ruhezeiten, um körperlich und seelisch Kraft tanken zu können. Es liegt daher nahe, einige Aspekte zu berücksichtigen, damit der Vierbeiner nachts erholsamen Schlaf findet.
Schlafverhalten des Vierbeiners kennen und berücksichtigen
Hunde schlafen anders als Menschen. Leider übersehen Halter mitunter, dass ihr tierischer Liebling erheblich mehr Ruhe braucht als sie selbst. Wie lange ein Vierbeiner tatsächlich ruht, hängt von seinem Alter, seiner Rasse und seinem Gesundheitszustand ab. Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Fellnasen zwischen 15 und 20 Stunden am Tag schlafend verbringen. Tendenziell gibt es zwischen den Tieren allerdings gravierende Unterschiede.
Für gewöhnlich benötigen große Hunde mehr Schlaf als kleine Tiere. Welpen sind ein Spezialfall: Da sie, ähnlich wie Babys, ihre Tageseindrücke schlafend verarbeiten, benötigen sie mehr Ruhe. Ebenfalls sind ältere oder kranke Hunde schlafbedürftiger. Sobald der Vierbeiner nicht ausreichend schläft, macht sich dies in seinem Verhalten bemerkbar. Ein übermüdeter Hund kann mitunter unruhige, nervöse oder gar aggressive Verhaltensweisen an den Tag legen. Daher ist es entscheidend, dem Tier ausreichend Schlaf zu gönnen.
Wie Hund sich bettet, so schläft er?
Viele Hundehalter haben, wie eine veröffentlichte Studie berichtet, Bedenken, den Vierbeiner mit im eigenen Schlafzimmer ausruhen zu lassen. Forscher fanden wiederum heraus, dass die Anwesenheit des Vierbeiners dem menschlichen Schlaf zuträglich ist. So konnten Testpersonen, die über einen längeren Zeitraum unter Beobachtung standen, mit ihrem Vierbeiner im Raum erheblich besser schlafen. Dies trifft allerdings nur zu, sofern der Hund einen eigenen Platz hat und nachts nicht mit im Bett schläft.
Dies ist lediglich ein Grund unter vielen, warum ein gemütlicher Schlafplatz für den Hund sehr bedeutsam ist. Aufgrund des festen Schlafplatzes lernt das Tier, sich tagsüber und nachts an einen festen Rückzugsort zu begeben. Folglich benötigen ruheliebende Vierbeiner pflegleichte und langjährig haltbare Hundebetten, die bequem und hygienisch zugleich sind. In diesem Zusammenhang sind aufgrund ihrer wetterfesten, robusten Beschaffenheit auch Outdoor-geeignete Bettchen eine gute Wahl. Es kann sinnvoll sein, das neue Hundebettchen leicht erhöht im Schlafzimmer aufzustellen. Dies hat mit dem Urinstinkt der Vierbeiner zu tun, die gerne auf einer erhöhten Ebene schlafen. Auf diese Weise sind sie auch schlafend gegen mögliche Angreifer gewappnet und können zudem ihr „Rudel“ – also ihr Herrchen – jederzeit im Blick behalten.
Körperlich und geistig ausgelastete Hunde schlafen besser
Ausgelastete Hunde, die sich tagsüber viel bewegen, schlafen nachts besser ein. Doch auch die geistige Auslastung ist ein wichtiger Faktor, der zum gesunden Schlaf beiträgt. Hundesport wie Dog Dancing oder auch Fährtensuche fordern das Gedächtnis des Hundes, infolgedessen er abends besser „abschaltet“. Genauso wichtig ist aber, dass ein ausgelasteter Vierbeiner in einer störungsarmen Umgebung ausruhen kann. Das Bedeutet, ruhige und dunkle Orte mit wenig Sonneneinstrahlung zu bevorzugen. Allzu abgeschieden schläft der Vierbeiner aber nicht gut, da er sich im sozialen Gefüge am wohlsten fühlt.
Dem Hund Routine bieten
Ebenso wie ein Mensch „funktioniert“ ein Tier nach seinem biologischen Rhythmus. Folglich schläft eine Fellnase besser, wenn sie allabendliche Rituale geboten bekommt. Darunter fällt beispielsweise die letzte Mahlzeit des Tages, die Sie Ihrem Vierbeiner nicht zu spät anbieten sollten. Denn mit einem vollen Magen schläft es sich bekanntlich schwerer. Unmittelbar vor der Nachtruhe bietet es sich zudem an, noch einmal kurz mit dem tierischen Liebling spazieren zu gehen. Dies gibt ihm die Gelegenheit, sich zu erleichtern und nicht nachts das Geschäft verrichten zu müssen. Sollte der Hund trotz abendlicher Rituale schlecht zur Ruhe kommen, benötigt er möglicherweise einfach mehr Zuwendung. Manchmal findet ein umsorgter Vierbeiner durch Streicheleinheiten leichter in den Schlaf.
Erkrankungen beim Hund ärztlich ausschließen lassen
In manchen Fällen liegt den Schlafstörungen eine organische Ursache zugrunde. Ist Ihr Vierbeiner also über einen längeren Zeitraum ohne erkennbaren Grund übermüdet, sollten Sie einen Tierarzt zu Rate ziehen. Dieser veranlasst alle notwendigen Untersuchungen, um unentdeckte körperliche Leiden wie etwa Wirbelsäulenprobleme, Diabetes oder Schilddrüsenfehlfunktionen auszuschließen.
Schlafenden Hund nur im Notfall wecken
Um ehrlich zu sein, mag es niemand besonders gerne, aus dem Tiefschlaf gerissen zu werden. Für schlafende Hunde gilt dies in besonderem Maße. Die felligen Familienmitglieder sollten Sie daher nur im äußersten Notfall aufwecken. Es ist dann ratsam, zunächst mit sanfter Stimme beruhigend auf den Vierbeiner einzuwirken. Dieser benötigt ein paar Minuten Zeit, um sich zu sammeln und richtig wach zu werden. Sie sollten es tunlichst vermeiden, das Tier abrupt aufzuwecken, da es mitunter verwirrt oder aggressiv reagieren kann. Sollten Kinder mit im Haushalt wohnen, schlafen diese idealweise getrennt vom Hund oder unmittelbar bei den Eltern. Das Risiko ist groß, dass ein Kleinkind einen schlafenden Hund ungestüm und nicht behutsam genug aufweckt.