Ursprünglich wurden die Englische Bulldogge Welpen für das Bullbaiting, also zum Bullenbeissen, gezüchtet. Für diese besondere Form der Hundekämpfe erwies sich die Englische Bulldogge als sehr geschickt.
Durch die kurze Nase und den breiten Kiefer war es ihnen möglich, sich in der Nase eines Bullen zu verbeissen und dennoch weiter zu atmen. Glücklicherweise wurden im 19. Jahrhundert in England Hundekämpfe verboten.
Das führte aber dazu, dass diese Hunderasse kurz vor dem Aussterben war, da sich niemand mehr für sie interessierte. Dabei haben die faltigen Vierbeiner durchaus reizende Familienqualitäten, die man sich damals von ihnen aber nicht wünschte.
Die Vorfahren der Englischen Bulldogge gibt es wesentlich länger, als man vermutet. Zwar werden sie unter dem heutigen Namen erstmals im 17. Jahrhundert erwähnt. Doch eine Entstehungstheorie besagt, dass sie aus einer Rasse hervor gingen, die bereits im 6. Jahrhundert v. Chr. entstand.
Englischer Bulldogge -der faltige Koloss
Bereits bei Englische Bulldogge Welpen fällt auf, dass mehr Haut als Hund vorhanden ist. Die Haut im Gesichts- und Nackenbereich ist lose und sehr faltig. Die dicken, hängenden Lefzen betonen den breiten Fang und den grossen Kopf des Hundes noch einmal besonders.
Das Fell ist kurz, glatt, dicht und weich. Die Farbvielfalt machen alle Englische Bulldogge Welpen einzigartig: Von Brauntönen, angefangen von Falbfarben bis Rehbraun, Weiss, gestromt oder gescheckt, ist alles erlaubt.
Manche sind einfarbig und besitzen eine schwarze Maske. Reines Schwarz ist allerdings laut FCI-Standard nicht erwünscht. Die Ohren sind klein, weit hinten angesetzt und „rosenförmig“.
Die mittelgrosse Englische Bulldogge ist ein richtiger Koloss. Bei einer Widerristhöhe von höchstens 40 Zentimetern erreichen sie etwa 25 Kilogramm. Insgesamt ist der Körperbau kräftig und robust.
Laut FCI Standard ist der perfekte Englische Bulldogge Welpen liebevoll und loyal, aber mit einem grimmigen Gesichtsausdruck.
Was muss man bei Englische Bulldogge Welpen beachten?
Grundsätzlich: Viel mehr, als man denkt! Denn es gibt viel, was die Englische Bulldogge mag, aber noch mehr, was sie nicht mag. Allerdings ist sie dennoch nicht als kompliziert zu bezeichnen. Es gibt eben einfach nur ein paar Eigenschaften, die sie speziell und einzigartig machen.
Die Englische Bulldogge ist beispielsweise kein Freund von sommerlicher Hitze oder winterlicher Kälte. Sie kann nicht gut schwimmen und sollte es besser auch nicht unbeaufsichtigt versuchen.
Springen kann sie auch nicht gut, das geben Gelenke und Körperbau nicht her. Lange rennen kann sie ebenfalls nicht.
Letzteres hat den Vorteil, dass diese Rasse eher weniger zu denen gehört, die wegrennen und dann verschwunden sind, wenn sie beispielsweise eine Katze gesehen haben. Darüber hinaus gibt es Besonderheiten bei der Ernährung sowie der Erziehung.
Das klingt erst einmal nach vielen Sonderheiten. Wer sich aber damit auseinander setzt, kann auch als Neuling einen Englische Bulldogge Welpen halten.
Das Faultier unter den Hunden…
Obwohl für Kämpfe gezüchtet, sind Englische Bulldogge Welpen nicht gerade besonders ausdauernd und aktiv. Kaum eine andere Rasse neigt durch ihre eigene Faulheit so sehr zum Übergewicht wie sie.
Statt ausgedehnte Spaziergänge, bevorzugen sie ein ruhiges Plätzchen. Dort kann sich der gemütliche Vierbeiner faul hin und her rollen und schlummern. Dennoch sind sie sehr aufmerksam und stets wachsam, ob nicht etwas Interessantes passiert. Innerhalb weniger Sekunden schalten sie vom Halbschlaf in die volle Präsenz um.
Da sie nicht gerade zu den sportlichsten Vertretern zählen, müssen die Besitzer keine kilometerweiten Spaziergänge unternehmen.
Durch ihre allgemeine Gemütlichkeit eignen sich Englische Bulldogge Welpen gut für Familien mit Kindern oder Menschen mit weniger Zeit und kleinerer Wohnung.
Für Senioren sind Englische Bulldogge Welpen nicht empfehlenswert. Auch wenn das Gemüt passt, sind sie dafür zu massig. Wenn sie wirklich einmal an der Leine ziehen, ist viel Kraft und ein fester Stand gefragt.
Mit Ruhe und Gemütlichkeit durch den Tag
Die Englische Bulldogge ist praktisch immer im Urlaub. Sie verbringt ihre Tage am liebsten mit einem Nickerchen nach dem Aufwachen. Dazwischen würde sie auch gerne noch etwas fressen, gekrault werden und vielleicht doch mal kurz an die frische Luft.
Trotzdem mag sie es, wenn mit ihr gespielt wird. Etwas Spass muss schliesslich auch mal sein. Gerade mit Kindern versteht sich ein Englische Bulldogge Welpen gut, denn dort erhält er viel Liebe, Streicheleinheiten und jede Menge Aufmerksamkeit.
Die Frage, ob der ehemalige Kampfhund als kinderfreundlich bezeichnet werden kann, lautet eindeutig: Ja! Denn die Kampfqualitäten packt der faule Hund nur aus, wenn er sich als Wachhund versucht. Und selbst dann keineswegs bösartig, sondern nur mit Gebell.
Welche Beschäftigungen sind für Englische Bulldoggen geeignet?
Intelligenz- oder Suchspiele sind sehr gefragt. Aber wie mit allen Beschäftigungen gilt: Als generell träge Rasse muss man Englische Bulldogge Welpen dazu animieren.
Von alleine kommt er eher weniger auf den Gedanken, sich zu bewegen. Bewegung ist aber wichtig, um Übergewicht vorzubeugen.
Wenn Du Spass an ausdauerndem Hundesport hast, ist ein Englische Bulldogge Welpen allerdings nicht der richtige Gefährte für Dich. Sie haben bedingt durch ihren Körperbau nicht die Möglichkeiten, lange und viel zu rennen. Bei Agility bieten sich nur ganz einfache Übungen an.
Bist Du jetzt der Meinung, die Englische Bulldogge wäre nicht gerade intelligent? Da liegst Du falsch! Sie ist einfach nur eigenwillig gebaut, körperlich und geistig. Dumm ist sie keinesfalls!
Englischen Bulldoggen erziehen
Wer denkt, einen Englische Bulldogge Welpen könnte man erziehen wie andere Hunde, der irrt gewaltig. Während die meisten Rassen eine Autoritätsperson bevorzugen, die ihnen strikte Anweisungen gibt, sind diese Vierbeiner völlig anders aufgelegt.
Mit Strenge erreichst Du hier nichts, dafür sind Englische Bulldoggen zu stur.
Was muss man bei Englische Bulldogge Welpen beachten, um sie zu erziehen? Das ist eigentlich ganz einfach: Natürlich Leckerlis!
Mit einer schmackhaften Belohnung kann man den Eigenbrödlern die Grundkommandos und andere Dinge einfach beibringen.
Wichtig ist, schon Englische Bulldogge Welpen so zu trainieren, dies regelmässig zu tun und dabei konsequent zu sein.
Übrigens passieren die meisten Unfälle mit Englischen Bulldoggen, weil diese ihr kolossales Gewicht unterschätzen. Wenn sie sich freuen, rennen sie, wie alle Hunde, gerne auf Personen zu und springen an ihnen hoch.
Mit dem Unterschied, dass diese Brocken gerade schwächere Menschen oder Kinder leicht umreissen können, ohne dies eigentlich zu wollen.
Was fressen Englische Bulldoggen
Was fressen Englische Bulldogge Welpen eigentlich? Nun ja, sie sind nicht gerade wählerisch und bekommen, ihrer Ansicht nach, immer zu wenig.
Die Menge spielt bei der Englischen Bulldogge auch eine Rolle. Vorrangig aber, was sie fressen. Englische Bulldogge Welpen erhalten am besten besonders fettarmes Futter.
Das gleicht ihre eher geringe Bewegung dann etwas aus und kann helfen, das Gewicht zu kontrollieren. Denn ist sie zu dick, ist es schwer, ihr eine Diät beizubringen.
Also besser schon vorher darauf achten, um dem Hund und Dir das grenzenlose Leid bei der Futterreduzierung zu ersparen. Dass die Erziehung überwiegend nur mit Leckerlis funktioniert, macht es natürlich nicht einfacher.
Es bietet sich fettreduziertes Futter an. Im gut sortierten Fachhandel oder im Internet gibt es sogar spezielles Futter für Bulldoggen, welches genau an ihre Bedürfnisse angepasst ist. Trotzdem gilt bei jedem Fertigfutter: Besser ein Blick auf die Zutaten werfen und selbst von der Qualität überzeugen.
Welche Pflegemassnahmen benötigen die Schwergewichte?
Die zahlreichen Hautfalten müssen täglich auf Verunreinigungen überprüft werden. Hier sammelt sich nicht nur schnell Schmutz, sondern auch Zecken oder Flöhe sitzen hier gerne.
Werden die Falten vernachlässigt, neigen die Englische Bulldogge Welpen zu Hautkrankheiten und kratzen sich dann besonders häufig. Das ist für die Vierbeiner lästig und mitunter sogar schmerzhaft.
Ein Fellpflegehandschuh genügt, um das kurze Fell zu kämmen. Das kann man zum Beispiel abends gemütlich auf dem Sofa erledigen. Ansonsten sind selbstverständlich regelmässige Kontrollen von Augen, Ohren, Pfoten und Krallen Pflicht sowie Wurmkuren.
Rassetypische Erkrankungen und andere, gesundheitliche Merkmale
Die Englische Bulldogge zählt zu den brachycephalen Hunderassen, hat also einen besonders kurzen Kopf. Dadurch hechelt sie viel, ist kurzatmig und schnarcht.
Es kann zu Zahnfehlstellungen kommen, wobei die Englische Bulldogge Welpen ohnehin schon Besonderheiten beim Gebiss aufweisen.
Darüber hinaus sabbern sie viel, worüber Du Dir im Klaren sein solltest, wenn Du Dir einen Englische Bulldogge Welpen kaufen möchtest. Zudem können sie alle Folgeerkrankungen bekommen, die für brachycephale Rassen typisch sind.
Ebenfalls bedingt durch die kurze Schnauze hecheln Englische Bulldoggen zwar viel, aber ineffektiv. In der sommerlichen Mittagssonne können sie deshalb leicht überhitzen. An heissen Tagen ist daher Schatten angesagt.
Wegen ihres Gewichts und ihres eigenwilligen Körperbaus hat diese Rasse eine Neigung zu Gelenkbeschwerden. Treppen steigen und springen über Hindernisse sollte weitestgehend vermieden werden.
Eine weitere Besonderheit ist, dass Englische Bulldogge Welpen übrigens meistens per Kaiserschnitt zur Welt kommen.
Info: Mehr über häufige Hundekrankheiten findest du hier.
Den richtigen Freund für’s Leben finden
Der letzte Schritt ist nun, einen Englische Bulldogge Welpen zu kaufen, wenn Du Dir absolut sicher bist, dass er Dein bester Freund werden soll.
Züchter, die besonderen Wert auf das Tierwohl legen, richten sich nach den neuen FCI oder United Kennel Club Richtlinien. Diese tendieren zu einer längeren Schnauze, um die damit verbundenen Gesundheitsprobleme sowie die Qualzuchten zu unterbinden.
Darüber hinaus gilt es stets darauf zu achten, dass auch das Umfeld, in dem sie ihre ersten Lebensmonate verbringen, artgerecht und freundlich gestaltet ist.
Seriöse Züchter bieten nicht viele verschiedene Hunderassen an und können stets die Elterntiere, deren Gesundheitschecks sowie die Checks der Englische Bulldogge Welpen nachweisen.
Billig sind Englische Bulldogge Welpen übrigens nicht. Mit über 1000 Euro solltest Du schon rechnen, wenn Du einen robusten, gesunden, reinrassigen Welpen möchtest.
Es gibt zwei bekannte Vereine für Englische Bulldoggen, die ein Züchterverzeichnis führen. Diese sind: CEB-EV (Club für Englische Bulldogs e. V.) und der BCD (Bulldog Club Deutschland e. V.)
Letzte Aktualisierung am 6.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API