Hundewelpen Rassen

Akita-Inu Welpen – Was Du über diese dominanten Hunde wissen musst

Akita-Inu - Steckbrief

  • Wohnungshund: Ja
  • Fellpflege: aufwendig
  • Familienhund: Ja
  • Gemüt: Intelligent, ruhig
  • Erziehung: Ideal für Agility, kein Anfängerhund
  • Auslauf: Bewegungsfreudig – idealer Wanderhund
  • Wachhund: Ja
  • BARF Fütterung: Ja

Quelle: FCI Sheet

Eine recht unbekannte Hunderasse ist der Akita-Inu Welpen. Diese anmutigen, grossen Hunde mit dem eindrucksvollen Gesichtsausdruck kommen aus Japan.

Ursprünglich stammen die Akitas aus der Region um Odate, die Akita heisst. „Inu“ bedeutet lediglich Hund. Eine andere Bezeichnung ist auch Akita Ken.

Trotz des geringeren Bekanntheitsgrades ist der Akita-Inu Welpen keine neumodische Erscheinung. Sie zählen sogar zu den ältesten Hunderassen der Welt.

Gentests haben ergeben, dass der Akita Inu, der ein japanischer Spitz ist, kaum Ähnlichkeiten mit anderen Rassen aufweist.

Damit zählt er zu den altertümlichen Rassen, zur selben Gruppe wie beispielsweise Chow Chows.

Bereits im 2. Jahrhundert n. Chr. finden sich Überlieferungen der Akitas. Im Jahr 1931 wurden sie zum Naturerbe Japans erklärt, da sie in der japanischen Kultur und Geschichte eine wesentliche Rolle spielen.

Um dieses Erbe zu bewahren, war sogar bis 1945 jegliche Ausfuhr der Hunde verboten.

Eine wahre Haarpracht!

Der Akita ist ein grosser, robuster Hund mit kräftigem Körperbau. Akita-Inu Welpen wachsen schnell und können eine Widerristhöhe von bis zu 70 Zentimetern erreichen. Die Hündinnen sind etwas kleiner als die Rüden.

Wer in das Gesicht von Akita-Inu Welpen blickt, bemerkt schnell die markante, breite Stirn und die weisse Maske.

Die kleinen, dreieckigen Ohren wirken fast wie aufgesetzt auf das runde, aufgeweckte Gesicht.

Das Deckhaar ist hart, die Unterwolle weich und dicht. Damit sind sie gut gegen äussere Witterungseinflüsse geschützt. Auffällig ist die stets auf dem Rücken eingerollte, dicht behaarte Rute.

Als Fellfärbungen sind Rehfarben und rot-falbfarbene Varianten mit Weiss möglich. Etwa Sesamfarben, also rot-falbfarben mit schwarzen Haarspitzen oder sogar Brindle („getigert“).

Das Gewicht liegt, je nach Grösse natürlich, zwischen 35 bis fast 60 Kilogramm. Die Akitas können stolze 15 Jahre alt werden.

American Akita, Akita und Hokkaido

Seit 1999 bzw. 2000 unterscheidet der FCI zwischen zwei verschiedenen Zuchtlinien.

Der Akita, das Inu wird seitdem nicht mehr angehängt, bezeichnet die japanische Linie mit den oben genannten Fellfärbungen und Grössenangaben. Dieses Rasseportrait bezieht sich auf diese Linie.

Ab dem Jahr 1956 wurde in den USA der japanische Akita-Inu weitergezüchtet. Die neu entstandene Linie wurde jedoch nicht von Japan anerkannt.

Ein wesentlicher Unterschied sind die Freiheiten in der Fellfärbung, die alles erlaubt einschliesslich gescheckt und gestromt.

Das Fell ist deutlich kürzer, die Rute kann auch seitlich angelehnt, aber dennoch eingerollt, getragen werden.

Etwas kleiner und ebenfalls aus Japan stammend ist der Hokkaido bzw. Ainu-Inu. Dieser ähnelt optisch den Akitas, wird aber nicht so gross.

Akita-Inu – Ein würdevoller Ruhepol

Einen Akita-Inu bringt so schnell nichts aus der Ruhe, die Rasse gilt als sehr ausgeglichen. Es sei denn, er muss seine Qualitäten als Wach- oder Schutzhund beweisen. Diese erfüllt er ausgezeichnet. Früher wurde er als Jagdhund gehalten.

Wenn Du einen Akita-Inu Welpen aufnimmst, sollte dieser der einzige Vierbeiner in seinem neuen Zuhause sein.

Er ist seinem Herrchen oder Frauchen treu und zeigt sich Menschen generell eher freundlich gesinnt.

Fremden begegnet er, wenn es keinen Grund zur Wachsamkeit gibt, oft mit Gleichgültigkeit.Andere Hunde möchte er lieber nicht um sich haben, da sind Akita-Inus sehr eigenwillig.

Übrigens: Hachiko ist der bekannteste Vertreter der Rasse. Dieser wartete fast ein Jahrzehnt am Bahnhof auf die Rückkehr seines Herrchens. Es gibt sogar einen Film über diesen ganz besonders treuen Hund.

Als Besitzer bloss keine Unsicherheit zeigen

Als Hund mit besonders ausgeprägtem Selbstbewusstsein und dominanter Ader benötigt der Akita-Inu eine qualifizierte Führungsperson. Blinder Gehorsam ist nichts für ihn.

Wenn er das Gefühl bekommt, sein Besitzer sei unsicher oder unkonsequent, zieht er strikt sein eigenes Ding durch. Denn eines weiss er ganz genau: Auf sich selbst kann er sich immer verlassen.

Und wenn der Besitzer gerade nicht weiter weiss, dann muss eben der Hund zeigen, wo es lang geht.

Ausserdem ist ein Akita-Inu Welpen zwar intelligent und lernfähig. Aber: Bei allem, was er lernt, möchte er einen Sinn erkennen.

Warum sollte er denn etwas lernen, was ihm keinerlei Nutzen bringt…

Was muss man alles bei Akita-Inu Welpen beachten?

Akita-Inu Welpen sind wie erwähnt nichts für Anfänger. Wegen ihrer Eigenschaft, sich nicht unterordnen zu wollen bzw. zu können, ist hier viel Feingefühl und Durchsetzungsvermögen gefragt.

Das bedeutet, dass Du unbedingt Hundeerfahrung brauchst. Noch besser ist die Erziehungsbegleitung durch eine gute Hundeschule.

Dann steht einer guten Sozialisierung und den Grundkommandos, die er auf jeden Fall benötigt, nichts im Wege.

Neben viel Disziplin bei der Erziehung sind auch andere Dinge wichtig. Beispielsweise genügend Auslauf, um den grossen Vierbeiner zu fordern.

Wanderungen sind für Akita-Inu Welpen kein Problem, diese absolvieren sie mit grosser Ausdauer. Als Hundesport ist Agility denkbar.

Für eine Wach- und Schutzhundausbildung sowie die Ausbildung zum Lawinensuchhund ist er darüber hinaus gut geeignet.

So hat er sein Zuhause am liebsten

Ein Akita-Inu Welpen freut sich stets, wenn er zwischen den Gassirunden auch einen Garten zum Schnüffeln hat. Dennoch kann man auch ohne Garten einen Akita halten.

Dann sind aber viele und ausgiebigere Spaziergänge Pflicht, damit der Vierbeiner nicht einrostet.

Du hast keinen Garten? Dann benötigst Du wenigstens eine geräumige Wohnung! Akita-Inu Welpen mögen klein und niedlich sein, aber mit ihrer Endgrösse musst Du bereits beim Kauf rechnen.

Der grosse Hund will sich nicht eingeengt fühlen. Er muss also auch in den eigenen vier Wänden ein paar Schritte gehen können. Und selbst das Hundebett muss irgendwo seinen Platz finden.

In einer kleinen, engen Wohnung fühlt er sich nicht wohl. Als selbstständiger Hund möchte er, wenn es ihm zu viel wird, auch mal Zeit für sich haben.

Für ein Nickerchen oder einfach nur zum Faulenzen. Das muss gewährleistet sein, damit der ausgeglichene Akita-Inu auch so zufrieden bleibt.

Was fressen Akita-Inu Welpen?

Damit sie gesund bleiben, ist es wichtig, was sie fressen. Akita-Inu Welpen werden in Japan anders gefüttert als bei uns. Dort gibt es für die Hunde rohes Fleisch oder Fisch.

Diese Ernährungsformen für Hunde sind bei uns die Ausnahme. Die meisten Hundebesitzer greifen aus Bequemlichkeit und wegen dem Preis auf Fertigfutter zurück.

Im Normalfall ist das industriell hergestellte Futter zwar keineswegs die gesündeste Art der Ernährung.

Aber zumindest ist es nicht viel schlimmer als unser eigenes Fertigessen und Fast-Food.

Akita-Inu Welpen neigen jedoch öfter zu Unverträglichkeiten und Allergien. Daher ist es ratsam, auf besonders hohen Fleischanteil zu achten oder besser zu Barfen. (hier geht’s zum akita.de BARF Erfahrungsbericht)

Reine Fleischfresser sind sie aber nicht. Wenn sie es vertragen, sollte der Speiseplan auch Getreide, Obst und Gemüse vorsehen.

Stellst Du Unregelmässigkeiten in der Verdauung Deines Akitas fest, übergibt er sich oder hat er andere Magen-Darm-Beschwerden, solltest Du zunächst von einer Allergie oder einer Unverträglichkeit ausgehen.

Dann hilft ein Besuch beim Tierarzt und eventuell eine Futterumstellung.

Gibt es rassespezifische Krankheiten bei Akitas?

Allgemein betrachtet gilt die Rasse als sehr robust. Trotz seiner Grösse kann er zudem ein stolzes Alter von bis zu 15 Jahren erreichen. Das zeugt schon davon, dass hier zumindest noch nicht überzüchtet wurde.

Dennoch müssen die Züchter die Elterntiere auf Erbkrankheiten testen. Auf die Nachweise der Untersuchungen solltest Du auf jeden Fall bestehen, wenn Du einen Akita-Inu Welpen kaufen möchtest.

Aber auch wenn keine Krankheiten gefunden wurden, garantiert das nicht, dass die Welpen gesund sind.

Im Alter können Akitas Arthrose bekommen, die zu Einschränkungen und Schmerzen bei Bewegung führen kann. Vorbeugend sollte man den Akita nicht übermässig Treppen steigen lassen.

Nicht unüblich bei dieser Rasse sind zudem Allergien oder Hautkrankheiten.

Eine Besonderheit gibt es: Der Akita-Inu weist verkleinerte rote Blutkörperchen auf.

Du siehst, die Liste der üblichen Krankheiten ist recht kurz. Das ist aber kein Garant dafür, dass keine anderen Krankheiten auftreten können.

Denn wie bei den meisten Krankheiten spielen auch die Lebensgewohnheiten eine Rolle.

Wie steht es um die richtige Pflege?

Gerade während des Fellwechsels ist eine ausgiebige Fellpflege wichtig. Am besten bürstest Du Deinen Akita-Inu dann täglich, um lose Haare direkt loszuwerden.

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Das ist nicht nur für sein Aussehen und sein Wohlbefinden vorteilhaft, sondern auch für Deine Wohnung. Empfindlich darfst Du bei einem Akita-Inu Welpen. Sie haaren.

Aber nicht nur das Fell muss gepflegt werden. Zu einem Akita-Inu gehört noch weitaus mehr. Etwa die Bekämpfung von lästigen Parasiten wie Flöhe oder Zecken und regelmässige Wurmkuren.

Darüber hinaus musst Du auch Tierarztbesuche einplanen, wenn Du Entzündungen an den Augen, der Haut oder Pfoten feststellst.

Oder Auffälligkeiten wie hinken, anhaltende Verdauungsbeschwerden oder andere Veränderungen von Körperhaltung und Verhalten.

Jetzt ist es so weit: Einen Akita-Inu Welpen kaufen

Du bist Dir also absolut sicher, dass diese anmutige Schönheit Dein Freund und Begleiter werden soll? All die wichtigen Fragen wurden beantwortet? Bei Akita-Inu Welpen musst Du unbedingt beachten, ob Du ausreichend Platz hast und ihn artgerecht halten kannst.

Dann musst Du Dich nun auf die Suche nach einem seriösen Züchter für Akita-Inu Welpen machen.Das ist gar nicht so einfach und unter Umständen mit Wartezeit verbunden, da diese Rasse hierzulande nun einmal nicht so häufig vorkommt.

Es lohnt sich also, schon im Vorfeld Ausschau nach einem geeigneten Züchter zu halten und sich gegebenenfalls für einen kommenden Wurf vormerken zu lassen.

Wegen der Seltenheit musst Du bei den Akita-Inu Welpen mit stolzen Preisen rechnen.​

Vorsicht ist immer geboten bei Züchtern, die viele verschiedene Rassehunde anbieten und das zu besonders günstigen Preisen.

Da ist häufig nicht artgerechter Welpenhandel im Spiel, den Du auf keinen Fall unterstützen solltest.

Vielleicht findest Du beim Akita Club e. V. oder beim Japan Akita Club e. V. den Züchter für Deinen Traumwelpen.

Letzte Aktualisierung am 28.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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